Dienstag, 29. Oktober 2013

Gut fuer den Lebenslauf

Und wieder ist es soweit - euer Weltbild wird vollkommen auf den Kopf gestellt und langgehuetete Geheimnisse kommen ans Tageslicht - Willkommen zum Verschwoerungstheorie-Dienstag.

Schon das dritte Mal treffen wir uns hier und fachsimpeln gemeinsam ueber moegliche Zusammenhaenge zufaelliger Dinge, so langsam koennte man von einer Sekte sprechen. Das macht sich bestimmt gut im Lebenslauf:

2013-2014 Sektenfuehrer

Da nimmt mich doch jedes Unternehmen mit Kusshand. Wetten? Wetten wir um eine Million Euro. Das entspricht einem ghanaischen Cedi, der hier benutzten Waehrung. Ich schwoers, das ist voll legitim Alter. Wechselkurs ist halt voll krass und so, du musst mir einfach glauben. Ehrlich gesagt ist ein Cedi sogar mehr wert als eine Million Euro, du machst voll das Bombengeschaeft ey. Hand drauf!

Ich finde uebrigens, wenn wir eine eigene Sekte gruenden, sollten wir uns unbedingt an den Geboten des Pastafarianismus orientieren.

Jetzt aber zum Eingemachten. Ich hab mit dem CEO von Wikipedia gesprochen und er hat mir versichert, heute hat er das Zufallssystem zu meinen Gunsten manipuliert. Dass das nur eine Notluege war, um mich am Telefon abzuwimmeln, kann ich mir ueberhaupt nicht vorstellen. Das waere ja absurd.

Dieses Mal bekommen die Ueberschriften keine Spoiler, sondern bleiben ganz simpel und klassisch. Minimalistisch und wundervoll. Nicht abgehoben und einfach gut.

Verschwoerungtheorie Nr. 1

http://de.wikipedia.org/wiki/Fliehende_St%C3%BCrme


Fliehende Stuerme, das koennte auch der Name unserer neuen Sekte sein. Oder von einer Ballettgruppe. Oder von einem Leichtathletik-Team. Sehr vielseitig, das muss man sagen.

Tatsaechlich ist das aber der Name einer Band, die laut Wikipedia in der Musikrichtung Depro-Punk/Dark-Wave angesiedelt ist. Bitte was? Davon habe ich ja noch nie etwas gehoert. Wenn ich doch nur hier im Buero Musik spielen koennte und die Kopfhoerer mal funktionieren wuerden... Na, macht nix. Wir alle koennen uns vorstellen, was sich ungefaehr hinter diesem Namen verbirgt. Und zum Glueck haben sie einen so flexiblen Namen, da wird uns sicher auch was einfallen, ohne speziell auf die Musik einzugehen. Wer will kann natuerlich gerne mal abchecken, wie die so klingen und mir dann hier Bericht erstatten :)

 http://de.wikipedia.org/wiki/Winkelrieddenkmal

Steht in der Schweiz, behandelt die Szene einer mythischen Figur aus der Geschichte der Schweiz, ergo: Kennt kein Schwein hier. Ist aber eigentlich ganz cool. Der Kerl, der sich da am Boden kruemmt, hat sich selbst aufgespiesst, um seiner Armee zum Sieg einer Schlacht zu fuehren. Wie genau das funktioniert hat, weiss ich auch nicht, wenn man mal einen schweizerischen Historiker braucht, ist nie einer da. Auf jeden Fall ein Held. Falls es ihn ueberhaupt je gegeben hat. Das weiss man bei geschichtlichen Figuren ja nie so genau. Aber was hat der mit Fliehenden Stuermen zu tun?


Natuerlich war er ein Zeitreisender! Das ist ja wohl offensichtlich. Er wollte eigentlich nur ein bisschen in die Vergangenheit reisen, mal sehen wie das so im Mittelalter war. Doch durch einen Fehler in der Matrix haben sich aufeinmal nur noch Lieder von Fliegende Stuerme auf seinem Kasettenrekorder (Er war ein Retro-Hipster) befunden. Und diese Depro-Musik hat ihn, dreimal duerft ihr raten, depressiv gemacht. Und wenn schon sterben, dann auch heroisch. Wuerde er das heute machen, waere das allerdings nicht mehr heroisch, sondern ein tragischer Fall von einem psychischen Schub einer Krankheit. Das liegt daran, dass man heute mit Selbstmord keine Kriege mehr beendet. Das haben mittlerweile so viele versucht, dass ich mir mit dieser These ziemlich sicher bin. Und ja, ich habe damit gerade gesagt, dass ich alle Selbstmordattentaeter als psychisch krank einschaetze. Zum Glueck muss ich jetzt keine Angst vor Pruegel haben, denn alle, die sich
offiziell als Selbstmordattentaeter bezeichnen duerfen, sollten mir nicht mehr sonderlich gefaehrlich werden koennen. Es sei denn sie werden zu Zombies, kleben sich ihre weggesprengten Koerperteile mit Uhu-Kleber wieder an und sind nicht so langsam und strunzdoof, wie sie in Filmen oft dargestellt werden. Erst dann wuerde ich mir Gedanken machen, das eben Geschriebene wieder zu loeschen. Aber bis zur Selbstmordattentaeterzombieapokalypse (findet ihr erst mal ein laengeres Wort) lass ich das so stehen.

Verschwoerungtheorie Nr. 2

http://de.wikipedia.org/wiki/Kraftwerk_Plomin


Buuh, das ist ja nicht mal ein Atomkraftwerk. Steinkohle, wen interessiert denn das? Da gibts doch zich von in Deutschland, warum hat das denn einen eigenen Artikeln? Wir wollen Atom! Wir wollen Atom! Jetzt begebe ich mich schon in groessere Gefahr, Pruegel einstecken zu muessen, aber ich meine das natuerlich nur hinsichtlich der Anzahl der Moeglichkeiten fuer eine Verschwoerungstheorie. Atomstrahlung kann einen zum Superhelden machen, Kohle kann so viel wie ein Bratapfel.


http://de.wikipedia.org/wiki/John_Leckie

Erst Hartmannus Hartmanni und jetzt das, Wikipedia spuckt echt super Namen aus. Schon wieder jemand der mit Punk zu tun hat, steckt der etwa mit den Fliegenden Stuermen unter einer Decke? Auf jeden Fall ist er ein Mann, der in seinem Leben wohl schon reichlich Kohle gescheffelt hat. Moment mal, Kohle? So leicht kann die Verbindung zwischen Herrn Leckie und dem Kraftwerk ja nicht zu ziehen sien, das waere ja zu naheliegend, man muss immer um die Ecke denken. Vielleicht ist Herr Leckie ja selbst ein Kraftwerk. Er nimmt Sauerstoff auf und gibt Waermeenergie in Form von warmem, zartem oder zornig, hitzigem Punk ab. Naaeh, wohl eher nicht. Vielleicht wird er der neue Producer von Kraftclub. Kraftclub - Kraftwerk, hmm? Nein, das ist auch bloed. Ach, mit diesem Leckie ist aber auch nichts anzufangen.

Und der Mann von Wikipedia hat mich doch belogen. Das war auf keinen Fall manipuliert, zumindest nicht zu meinen Gunsten. Irgendwie will es heute nicht so richtig klappen, vielleicht liegt das am Wetter. Der Himmel ist voller Wolken und das macht mir schlechte Laune. Lustig schreiben kann ich nur, wenn ich gute Laune habe. Also nehmen wir jetzt einfach diese Wolken und schieben sie woanders hin; wer macht mit?

Schoene Schlussworte: "Ein Laecheln wirkt auf Schwierigkeiten wie die Sonne auf Wolken - es loest sie auf." - Sri Aurobindo

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