Montag, 28. Oktober 2013

Der seltsame Fall des Herrmann Frauweib

Rrrrreaadddyyyy to rumble? Nö, aber ready for RW-Montag. Ohne Kommentare, aber voller Elan. Woher der kommt, das weiss ich auch nicht. Derr Herr Elan hat einfach an die Tuer geklopft und mich zum Schreiben motiviert. Netter Kerl. 

Ueber was wollen wir denn heute so schreiben? Weltfrieden, Gerechtigkeit und Vegetarismus oder Seifenblasen, Lasagne und Achselschweiss? Wenn ihr nicht wollt, dann muss ich euch wohl leider Gottes die Entscheidung abnehmen. Wie waere es mit:

Blutgruppe, Wampe und nasal. Das klingt ausnahmsweise mal nicht nach einer abgefahrenen Party... oder nach einer sehr sehr aus dem Ruder gelaufenen Party. Der dicke Herrmann Frauweib (um den Namen ist er nicht zu beneiden) wollte seinen beruehmten Partytrick vorfuehren, bei dem er er sich eine Salzstange durch die Nase bis ins Hirn einfuehrt und dazu Flamenco tanzt (Herrmann ist ein komischer Mann). Dabei ist er aber leider ueber seine Schnuersenkel gestolpert. Zumindest dachte er das, in Wahrheit war es seine Wampe, die es nach ein paar kurzen Aufwaermuebungen tatsaechlich schaffte, den Boden zu beruehren und sich dort, von einer Zeitarbeitsfrima kurzrfristig organisiert, einen neuen Job als Stolperstrick suchte. Herrmann fiel und fiel, bis eine Wand, die unfreundlichweise nicht ausweichen wollte, ihn abrupt stoppte. Die Salzstange gehoerte offenbar zu einer diesen neuen unbrechbaren Sorten fuer Schwertschlucker, denn als sie als vorderster Teil des Mannes auf die Wand traf, zerbrach sie nicht, nein, sie half dem armen Herrmann und bohrte sich weiter in Richtung Hirn, als er es je geschafft hatte. Der Trick war gelungen, die Lacher auf seiner Seite, nun galt es, sich ueber die Nachfolgen Gedanken zu machen. Von diesem Tag an sprach er nur noch nasal. Nicht etwa, weil die Stange immer noch in seinem Geruchsorgan steckte (die war irgendwann herausgefallen und hatte ihm ein Mikado-Spiel vermiest - niemand wollte ihm glauben, als er seine Unschuld beteuerte, er habe das Staebchen nicht aus dem Aermel geschuettelt, um seinen Haufen zu vergroessern. Hatte er ja auch wirklich nicht, es kam aus seiner Nase und nicht aus seinem Aermel, so schummeln nur Amateure.), sondern aus Respekt an seine Nase und als Erinnerung an deren Heldentat. Die Nase hatte eigentlich nicht viel gemacht, fuehlte sich aber trotzdem geschmeichelt. Durch das Salz, dass das Staebchen abgegeben hatte, veraenderte sich zudem Hermanns Blutgruppe von AB zu A. Genau die Blutgruppe seiner Schwiegermutter, die gerade dringend eine Spenderniere brauchte. Ihm blieb keine Wahl. Und die Moral aus der Geschichte: "Wer mit Salzstaebchen spielt, der verliert eine Niere."

Ist euch schonmal etwas Verrueckteres auf einer Party passiert? (Kann auch gerne frei erfunden sein) Dann schreibt es in die Kommentare :)

Blutgruppe. Ich weiss ad hoc (habt ihr schoen alle Fremdwoerter vom letzten Mal gelernt? :D) nicht mal, welche Blutgruppe ich habe. Das sehe ich mal als gutes Zeichen, wenn ich noch nie mit Blutmangelerscheinungen zu kaempfen hatte, sonst wuesste ich bestimmt besser bescheid. Wozu soll man es sonst wissen? Spenden wuerde ich auch, wenn wer (ausser Vampiren) mein Blut braucht, aber ich gehe davon aus, dass die Aerzte das in Sekundenschnell feststellen koennten, welcher Blutgruppe ich angehoere, wozu soll ich es also selbst wissen? Klingt sowieso nicht besonders toll, wenn man erzaehlt, man sei eine Null oder ein AA.  

Wampe. Kann vom Fressen und von Bier kommen. Oder von beidem. Oder von einem wuchernden Tumor. Also wer eine Wampe hat, der sollte sicherstellen, dass er einfach zu viel isst, das waere noch das geringste Uebel. Wenn es ueberhaupt ein Uebel ist. Viele sehen das ja nichtmal als schlecht an. Buddhisten, Menschen mit einem anderen Schoenheitsideal (wie zum Beispiel die Leute in Ghana hier) oder die anderen Mitglieder des Weightwatcher-Clubs. Forscher sollen ja herausgefunden haben, dass ein gewisses Uebergewicht sogar lebensverlaengernd wirken kann. Nur dieses gewisse Maß einzuhalten, ist leider eine Wissenschaft fuer sich. Wer dick ist, der wird auch gerne noch dicker. So wie die Reichen immer reichen werden und die Armen immer aermer. Und die duennen Maedchen immer duenner. Immerhin wird man dank der verankerten Vorurteile als Mann mit Wampe wenigstens als freundlich und gemuetlich betrachtet. Und hier in Ghana ist es, wie bereits erwaehnt, von grossem Vorteil bei der Braut- und Braeutigamvorteil, eine gewisse Koerperfulle sein Eigen nennen zu koennen. Hier zieht man das Fass noch dem Sixpack vor. Andere Laender, andere Sitten, anderes Gewicht. 

nasal. So sprechen die Franzosen. Und die Erkaelteten. Ergo sind Franzosen krank. Vermutlich wuerden mir bei dieser Aussage ebenso viele beipflichten, wie energisch die Gegenmeinung vertreten. Denn franzoesisch ist eine polarisierende Sprache. Die einen finden es wunderschoen, poetisch und romantisch, die andere finden es hochnaesig, haesslich und schmerzlich in den Ohren. Dagegen empfinden eine erkaeltete Stimme wohl alle als unangenehm. Wie klingt eigentlich ein erkaelteter Franzose? Nasal kann man nicht nur sprechen, sondern auch atmen. Fast schon wieder polarisierend, lieber durch den Mund oder durch die Nase atmen? Ich persoenlich entscheide mich fuer den Mund, da passt mehr rein. Allerdings kann ich deshalb auch nicht singen. Weil ich es nicht schaffe, anstaendig nasal zu atmen, geht mir nach 3 Sekunden die Luft aus. Ein Punkt fuer die Nase. Ich verstehe, warum Herrmann Frauweib dieses Ding so verehrt.

Das war doch heute wieder sehr aufschlussreich. Jetzt weiss ich, dass ich mal mein Wissen ueber Blutgruppen auffrischen muesste, dass ich Abstand von Salzstangen nehmen sollte und dass ich mein Kind nicht Herrmann nennen werde.

Schoene Schlussworte: "Man ist niemals zu schwer fuer seine Groesse, aber man ist oft zu klein fuer sein Gewicht" - Gert Fröbe·

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